KOMKO-bauen will helfen, die vorhandenen Potenziale aller Beteiligten eines Bauprojektes durch gute Kommunikation und Kooperation zu nutzen und dabei gegenseitiges Vertrauen zu fördern. KOMKO-bauen verfolgt den zentralen Gedanken, das Bauprojekt abhängig vom Bedarf und der Nutzung gemeinsam zu entwickeln und von Anfang an mit offenen Karten zu spielen. Das bedeutet für uns alle, rechtliche Regeln wie das BGB, die HOAI und die VOB angemessen, in einem lebendigen Kommunikationsprozess und mit kooperativem Verständnis anzuwenden.

Ziele von KOMKO-bauen:

  • KOMKO-bauen gibt Anregungen, durch gute Kommunikation und Kooperation die Prozessqualität von Planung und Ausführung und damit auch die Qualität des Bauwerkes zu fördern.
  • KOMKO-bauen ist eine Hilfe, durch Kommunikation und Kooperation Probleme im Bauprozess frühzeitig zu erkennen und zu beheben.
  • KOMKO-bauen zeigt die Chancen auf, ein Bauvorhaben mit wenig Reibung und daher mit größerem wirtschaftlichen Erfolg zu realisieren, in dem von Beginn an die Kommunikations- und Kooperationsprozesse geklärt und vereinbart werden. Dadurch können Fehler und Nachträge vermieden und die Bauqualität erhöht werden.
  • KOMKO-bauen knüpft an bewährte Kommunikations- und Koordinationsabläufe an und bringt gleichzeitig neue Ansätze und Anregungen in die Diskussion. Dabei führt es hin zu vielen in der Praxis bewährten Werkzeugen. Es ist somit nicht als ein in sich geschlossenes Modell zu verstehen. KOMKO-bauen will vor dem Hintergrund unterschiedlichster Bauprojekte vielfältige Denkanstöße geben.
  • KOMKO-bauen setzt Impulse, die Kommunikation und Kooperation in einem Bauvorhaben zu strukturieren und zu verbessern. Hierzu hinterfragt die Praxishilfe die für verschiedene Projektstufen wesentlichen Ziele.

KOMKO-bauen kann mit einigen seiner Vorschläge Vergaberegelungen öffentlicher Bauherren berühren. Auch aus Sicht öffentlicher Bauherren kann es sinnvoll sein, mögliche Beschränkungen hierbei gezielt zu hinterfragen. Beispiele zeigen, dass es auch für öffentliche Auftraggeber möglich ist, neue und innovative Wege zu beschreiten.


Der Bauherr sollte – falls er nicht fachkundiger Bauherr ist – aus den am Projekt Beteiligten geeignete Partner (zum Beispiel den Planer) auswählen und beauftragen, die Kommunikation und Kooperation im Bauprozess in der in KOMKO-bauen skizzierten Qualität umzusetzen.